QUILTER VOM JUNGFERNKOPF
Patchworkabend DONNERSTAG, 19.30 Uhr nach Voranmeldung (CORONA-PAUSE)
Info: Conny Fleck, Tel.: 0561 88 02 24
Ein Besuch der kleinen Ausstellung lohnt sich in der Tat. Satte Farben und jeweils ein sehr persönliches Bild, dass die Quilter*innen von sich und ihrem Erleben mit Corona preis geben.
Gerade in diesen anderen Zeiten, wo der Kopf oft voll ist mit Dingen, die uns belasten, fällt es manchmal schwer, auch noch kreativ zu sein.
Umso schöner wenn ich von anderen auf deren kreative Reise mitgenommen werde. Und so ganz nebenbei weckt es bei mir auch die Lust, selber mal etwas zu nähen.
Vielen Dank an die Quilter*innen vom Jungfernkopf.
SE-B
Fotos: C. Wilke
Di-Fr, 10-12 Uhr und So, 10-11 Uhr (während der offenen Kirche, nicht jedoch während Präsenzgottesdiensten)
Corona–Quilts
Kleine Quiltausstellung der Quilter vom Jungfernkopf
Das Thema Corona beschäftigt uns nun schon fast ein Jahr.
Da wir, die Quilter vom Jungfernkopf, uns nicht zum gemeinsamen Arbeiten treffen konnten, kam die Idee auf, dass jede von uns einen kleinen Quilt zum Thema Corona / Covid 19 nähen sollte. Festgelegt wurde die Größe 50 x 60 cm, eventuell könnte eine Maske Bestandteil sein.
Sieben Werke sind entstanden.
Jede von uns hat einen eigenen Blickwinkel auf das Thema und eine andere Arbeitstechnik:
Das Chaos des Jahres auf der einen Seite,
mehr Ruhe im Leben auf der anderen,
persönliche Erlebnisse des Jahres 2020,
der Blick auf Europa und die Welt,
Absperrungen, Abstand halten und anderes.
Zusätzlich sind noch ein paar andere kleinformatige textile Arbeiten zu sehen.
Conny Fleck
Gezeigt wurden ausschließlich Gemeinschaftsarbeiten der Quilter vom Jungfernkopf. Wundervoll!
Sämtliche Fotos: Fam. Fleck
Bei dem jährlichen Sommerprojekt der "Quilter vom Jungfernkopf" entschlossen wir uns diesmal, an dem weltweiten „70.237“ Kunstprojekt der Amerikanerin Jeanne Hewell-Chambers teilzunehmen.
Zwei Tage lang haben wir in der Kesselbreite gearbeitet und ein Quilttop fertiggestellt.
Unter den Nazis wurden 70.273 Behinderte getötet. Haben damals die Ärzte zwei Kreuze unter die Akte der betroffenen Personen gemacht, bedeutete das das Todesurteil.
Bei diesem Projekt strebte die Amerikanerin an, der Zahl entsprechend viele Patchworkblöcke mit zwei Kreuzen darauf zusammenzubekommen, um die unglaubliche Zahl der Ermordeten bildlich darzustellen.
Conny Fleck, für die Quilter vom Jungfernkopf
Nach dem Schweizer Vorbild "Minidecki" (= meine Decke) haben wir, "die Quilter vom Jungfernkopf", bis jetzt fast 40 kleine Kuscheldecken und farbenfrohe Kissen genäht. Weitere sind in Arbeit.
Die kleinen individuellen Quilts und Kissen werden u.a. von einer Hebamme an Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern verteilt, um in der fremden Umgebung ein bisschen Geborgenheit zu spenden.
Das Nähen, zum größten Teil als Gemeinschaftsaktion, hat uns viel Freude gemacht.
Conny Fleck