Salve!
Erinnerung an das Römerlager 2007 der Evangelischen Kirchengemeinde Jungfernkopf in der Zeit vom 12. bis 14.07.2007 im Habichtswald.
Vor den eigentlichen "Lagerimpressionen" möchte ich jedoch die Betreuer*innen vorstellen. Deren Mitarbeit und Engagement hat das Lager erst möglich gemacht. Vielen Dank für diesen tollen Einsatz.
Arno "Paulus" Wilke, der Mann, der alle Fäden in der Hand hielt, immer Allen mutig voran schritt (dabei war er oftmals per pedes so schnell unterwegs, dass Normalsterbliche bei den Wanderungen keine Chance hatten, mit ihm mitzuhalten), die Wettkämpfe gestaltete und für die Einkäufe zuständig war.
Klaus Dittschar, unser Lagerwart, Haus- und Hoffotograf und leidenschaftlicher Radfahrer. Er holte morgens mit dem Rad für uns die frischen Brötchen. Danke fürs frühe Aufstehen, lieber Klaus!
"Centurio" Lothar Kessler, ein Römer aus Leidenschaft, wie er selbst über sich sagt. Er brachte seine tragbare Schmiede mit, die allen Kindern sehr viel Freude bereitet hat (mal von kleineren, leichten Verbrennungen abgesehen).
Seine Helme und Rüstungen stellt er alle selbst her, ebenso seine Ledersandalen. Und für die angehenden Junglegionäre fertigte er Schwerter und Schilde aus Holz für die Wettkämpfe. Genial.
Sylvia "Cleopatra" Ehrhoff, die Kreative in der Runde. Zuständig für Recherchearbeiten, das Liederheft, Improvisationstheater, Fundraising, Spiele, Bastelarbeiten, Plakate, Kostüme und Internetpräsenz.
Monika Abhau, die Frau mit der tollen Stimme, war zuständig für die Verpflegung, die musikalische Untermalung und die Betreuung speziell der weiblichen Junglegionäre.
Alexander "Sascha" Bering, handwerkliches Improvisationstalent. Der Mann im Hintergrund, der stets da war, wo Hilfe gebraucht wurde und der mit viel Spaß bei der ganzen Sache dabei war. Außerdem trug er das ein oder andere Kind auf den Wanderungen, wenn unser eiliger Pfarrer Wilke mal wieder nicht auf seine Hintermannen warten konnte.
Udo "Caesar" Breitmeier, Betreuer und bislang unentdecktes Schauspieltalent.
And last but not least: Thorsten Hahn, der Jüngste im Betreuerbunde. Wir nannten ihn auch: Der sich ´nen Wolf grillt...
Hättet Ihr es gewusst?
Das SPQR steht für lat. Senatus Populusque Romanum, was übersetzt heißt "Senat und Volk Roms".
Dieser Schriftzug war das Hoheitszeichen des antiken Roms und ist heute immer noch als Leitspruch im Wappen der Stadt anzutreffen (z. B. auch auf den Gullideckeln Roms).
Die Legionen des Römischen Reiches führten es auf ihren Standarten.
Durch das angehangene -que, statt "et" für und, sollte die enge Bindung zwischen Volk und Senat zum Ausdruck gebracht werden.
Sämtliche Fotos: Klaus Dittschar
Direkt nach einer Einweisung der Junglegionäre durch Pfarrer Wilke machte sich die Gruppe per pedes auf in den Habichtswald.
Man beachte die schnittige Behausung (letztes Foto) unseres Lagerwartes Klaus mit Liebe zum Detail.
Beim gemütlichen Lagerfeuer ließ es sich gut singen: "Als die Römer frech geworden, simserim sim sim sim sim..."
Danach: Holz fürs Lagerfeuer sammeln. Abends: Wellness à la Cleopatra für die Mädels.
Am nächsten Tag kämpften die einzelnen Legionen gegeneinander und abends kamen die Eltern (tlw. sogar mit den Großeltern) zu Besuch.
Fazit: Schöner Abend mit römischem Theater.
Der letzte Morgen: Klaus machte vor Aufbruch noch schnell ein Selbstportrait, damit er wenigstens auf einem Foto zu sehen ist.
Die gut ausgebildeten Legionen wanderten nach dem Frühstück gestärkt zum Herkules, nahmen an einer Führung teil und konnten schließlich bei schönstem Wetter wohlbehalten von ihren Eltern in Empfang genommen werden.
Jedes Kind durfte ein Schild und ein Holzschwert nun sein eigen nennen und mit nach Hause nehmen.
Das Lager endete mit einem gar römerlichen Familiengottesdienst in der geschmückten Kirche. Es gab Pizza und alle jungen Legionäre wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Die Fotos sprechen für sich und ihr Kinder habt viel mehr nach Hause über die Römer mitgenommen, als in dem nachfolgenden Witz dargestellt.
"Fynn, was weißt du von den alten Römern?", fragt der Lehrer.
Fynn überlegt kurz und sagt dann: "Sie sind alle tot."
In diesem Sinne oder sollte ich besser sagen: "Dat situs vie latein, is et abernit."
Eure Sylvie "Cleopatra" Ehrhoff, August 2007