Links: Schwarz-Weiß-Zeichnung eines karierten Vorhangs. Rechts Text in fröhlichen Buchstaben: Das Leben ist nicht die Bühnenprobe. Es ist die Vorstellung.
Grafik: Böttcher (gemeindebrief.evangelisch.de)

Wie ich zur Theaterarbeit kam?

 

Schon in ganz jungen Jahren fand ich die Welt des Theaters faszinierend. In andere Rollen zu schlüpfen, sich auszuprobieren, sich und die Welt nicht immer ganz so ernst zu nehmen - fantastisch.

Im Laufe meines Lebens habe bei sowohl bei verschiedenen Theatergruppen mitgespielt, war aber auch des öfteren hinter der Bühne als Regisseurin tätig. Besonders prägend war für mich dabei die Arbeit mit dem leider viel zu früh verstorbenen Wolfgang Cramme.

Irgendwann verschlug mich das Leben dauerhaft nach Kassel, denn ich verliebte mich und bin deshalb hier am Jungfernkopf gelandet.

 

Eines Tages kamen Brigitte Ruppert Lomp, Dagmar Knauf und ich auf die Idee hier am Jungfernkopf die christliche Theatergruppe "Gans bunt" zu gründen.

Dabei wurden Dagmar Knauf und ich nicht nur gute Freundinnen, sondern wir begannen gemeinsam hier am Jungfernkopf oder auch schon mal in der KIH (Kulturinitiative Harleshausen) Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche anzubieten.

Hier war ich in meinem Element und konnte meiner kreativen Ader nicht nur beim Schreiben diverser Theaterstücke einfach freien Lauf lassen. Und der Erfolg sprach für sich.

 

Mein Dank gilt dabei besonders meiner Familie, die mich bei diesem Vorhaben immer unterstützt und nicht nur im übertragenen Sinne getragen hat (manchmal waren es über 100 kg schwere Bühnendekorationen oder der halbe Hausrat, den sie für mich durch die Gegend gewuchtet haben).

 

 

Warum Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche?

 

Ganz einfach: Eure Freude.

 

Euch Kinder und Jugendliche für etwas zu begeistern, ist eine der größten Gaben Gottes.  Zu sehen, wie Ihr Euch entwickelt, selbstbewusster werdet - ein Geschenk!

 

Ihr jungen Menschenskinder könnt spielerisch lernen, Sozialkompetenz zu entwickeln.

Denn es geht nicht nur darum, Texte auswendig zu lernen oder die eigenen Sprachfähigkeiten, überhaupt ein Gespür für Sprache, zu entwickeln oder die Aussprache zu verbessern. Vielmehr geht es darum, sich selbst zu erfahren.

 

Dabei lernt Ihr ganz automatisch, sich in eine Gruppe einzufügen, Ihr schult Eure Körperwahrnehmung und trainiert Bewegungsabläufe.

 

Eure Kreativität und Fantasie ist gefragt.

 

Und dass Ihr daran arbeitet, Eure Aufmerksamkeit über längere Zeiträume zu fokussieren; Ihr Euch konzentrieren müsst (Das hilft Euch übrigens auch ganz nebenbei in der Schule und im späteren Leben). Ein Projekt mit Spaß und Ernsthaftigkeit - denn ganz ohne Anstrengung geht es dann doch nicht - zu einem guten Abschluss zu bringen, das könnt Ihr lernen.

 

Und nicht zu vergessen, die Erfahrung dieser unvergesslichen Freude, wenn der Applaus  - Euer Applaus - erklingt und Ihr stolz auf Euch sein könnt, was Ihr da geleistet habt. 

 

Eure  Sylvia

Sylvia Ehrhoff-Bering

(gerade als Ehrenamtliche unterwegs!) 

 

 

Und hier könnt Ihr Euch ein paar Eindrücke verschaffen: