Evangelische Kirchengemeinde Kassel-Jungfernkopf

Die Gemeinde trauert um ...

 

Unvergessene Menschen, die sich um die Kirchengemeinde verdient gemacht haben ... 

 

Menschen hinterlassen Spuren - auch über deren Tod hinaus.

Deshalb hielten die hauptamtlich Mitarbeitenden der Kirchengemeinde es für gut und wichtig, diesen Menschen auf der Homepage zu gedenken.

Sie alle haben ganz viel zum Gelingen der gemeinsamen Gemeindearbeit beigetragen.

Dafür sind wir ihnen mehr als nur dankbar und verbunden.

SE-B

 

 

Nachruf auf Klaus Dittschar

Schon vor zwei Jahren verstarb Klaus Dittschar, unser engagiertes Gemeindemitglied.

Bei Gemeindefesten, bei Arbeiten in und für die Gemeinde hat Klaus Dittschar mitgemacht. Auch als Mitarbeitender für die Kinderbibelwoche bei der Hütte im Habichtswald hat er teilgenommen und sein Wissen und seine Erfahrungen eingebracht. 

 

Klaus Dittschar war sehr naturverbunden, gerne hat er mit seiner Frau Rita Wanderungen im Habichtswald, in der kürzeren oder weiteren Entfernung unternommen. Beim HSV hat er eine Wandergruppe geleitet und auch viele Fahrten organisiert.

Seine Ehefrau Rita hat er da unterstützt und den Rücken freigehalten, wo sie sich – zum Beispiel in der Gymnastikgruppe – in der Kirchengemeinde eingebracht hat. 

 

Beim Gedenken an Klaus Dittschar wird uns bewusst, dass Menschen, die im Glauben sterben, nicht von uns gehen, sondern uns nur vorausgehen, dass sie den Berg überwunden haben, der noch vor uns allen liegt. 

 

Arno Wilke, Pfarrer

 

Klaus Dittschar ist der Lagerwart, er holt die Brötchen mit dem Rad …

 

So habe ich vor vielen Jahren Klaus kennengelernt. Als einen Menschen, der sich mit viel Engagement ehrenamtlich bei den Kinderbibelwochen eingesetzt hat. Überhaupt war Klaus zusammen mit seiner Ehefrau Rita sehr im kirchlichen Bereich engagiert. Von Geschirr spülen, Tische tragen über Betreuertätigkeiten bei den Kinderbibelwochen – er war sich für nichts zu schade. 

 

Dabei begegnete er seinen Mitmenschen stets freundlich und offen zugewandt. Wenn es jedoch die Situation erforderte, dann nahm er kein Blatt vor den Mund. Das hat mir immer sehr imponiert. Ganz nach Martin Luther, der zum ersten auftrat, zum anderen „das Maul auftat“ und etwas sagte und zum Dritten, dass er auch wieder aufhören konnte. 

 

Klaus Dittschar war Christ und das lebte er auch. Wir kannten uns noch nicht lange, da verunglückte mein Mann bei einem Fahrradunfall sehr schwer. Als Klaus das hörte, lud er spontan, um unsere Kinder auf andere Gedanken zu bringen, sie zusammen mit seiner Frau auf den Weihnachtsmarkt ein. So bescherte er ihnen in dieser schweren Zeit einige schöne Stunden. Diese Geste hat mich tief berührt und nachhaltig geprägt. Dafür bin und werde ich für immer im Herzen dankbar sein. 

 

Meine Gedanken sind bei seiner Ehefrau Rita, der ich in dieser schweren Zeit viel Kraft wünsche. 

 

Sylvia Ehrhoff-Bering

 

 

Nachruf auf Lothar Siewert 

Foto: privat
Foto: privat

 

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir als Kirchengemeinde Abschied von unserem Kirchenältesten Lothar Siewert, der im hohen und gesegneten Alter von 88 Jahren aus diesem irdischen Leben abberufen wurde. 

 

Jahrzehntelang war er als Starkstromingenieur für die Elektrik und das Glockenwerk unserer Kirche zuständig.

Immer, wenn etwas defekt war, kam Lothar Siewert ganz selbstverständlich sofort herbei und hat geholfen. So auch immer bei den Vorbereitungen, Durchführungen und Aufräumarbeiten des Adventsbasars. Mit wie vielen gebundenen Kränzen, gebastelten Krippen, Suppengewürzmischungen und Holundersirup aus dem eigenen Garten haben Helga und Lothar Siewert ganz vielen Menschen eine Freude bereitet und den Ertrag für unsere afrikanischen Partner im VPP/Nigeria und in Mirembe/Uganda gespendet.

 

Als Kirchenältester stand er über 13 lange Jahre dem Kirchenvorstand und auch dem Pfarrerehepaar mit Rat und Tat zur Seite.

 

Am 19.12.2018 ist Lothar Siewert zu einer Weihnachts-Reise zu seinen Kindern in München aufgebrochen. Die Reise endete wider Erwarten schon am IC-Hauptbahnhof Bad Wilhelmshöhe.

 

Wir vertrauen darauf, dass die Reise in Gottes Ewigkeit ein sehr gutes Ziel gefunden hat und unser liebes Gemeindemitglied dort zusammen mit seiner Ehefrau Helga Siewert, die schon am 23.08.2017 verstarb, nun wieder zusammen sein darf.

Wir werden die beiden in bester Erinnerung behalten und hoffen auf ein Wiedersehen in Gottes ewigem Reich. Denn Menschen, die im Vertrauen auf den auferstandenen Herrn Jesus Christus leben und sterben, sind nicht von uns gegangen, sie sind uns nur vorausgegangen.

Pfrin. C. Wilke

 

 

Nachruf auf Bärbel Lorenz 

Foto: Fam. Lorenz
Foto: Fam. Lorenz

Ein weiterer Abschied hat uns als Kirchengemeinde beschäftigt und getroffen: 

Am 18.10.2018 ist unsere Kirchenälteste Barbara Lorenz nach langer, mit Geduld getragener Krankheit viel zu früh – im Alter von 75 Jahren – aus diesem irdischen Leben abberufen worden. 

 

Lange Jahre hat sie sich mit ihrem Ehemann Hilmar Lorenz bei Sommerfesten, und Adventsbasaren um das Kuchen-Buffet gekümmert. Bärbel Lorenz nahm ab 2002 an den Sitzungen des Kirchenvorstandes teil, - zunächst beratend, dann als Kirchenvorsteherin und zum Schluss als Kirchenälteste.

 

Obwohl oder gerade weil sie selbst schwerwiegende gesundheitliche Probleme hatte, fragte sie immer zuerst „Wie geht es Dir?“.

Durch ihre empathische, liebevolle, ausgleichende und verständnisvolle, lebensbejahende Art wurde Sie sehr vielen Menschen zur aufbauenden Lebensbegleiterin. Ihre von Glauben und Hoffnung bestimmte, liebevolle Art brachte sie auch jahrelang in den Besuchsdienst unserer Gemeinde ein. Sie war eine sehr gute und engagierte Pädagogin im Berufsleben und auch im alltäglichen Leben.

Ihr liebenswertes Lächeln werden wir sehr vermissen.

 

Unsere ganz besondere Anteilnahme gilt ihrem lieben Ehemann Hilmar Lorenz, dem Sohn Holger, der Schwiegertochter Carolin und Enkelkind Henry. 

 

Wir werden Barbara Lorenz nicht vergessen und danken ihr dafür, dass wir Sie kennenlernen durften und hoffen auf ein Wiedersehen in Gottes Ewigkeit mit Psalm 35,18: „Ich will Dir danken in großer Gemeinde …“.

Pfrin. C. Wilke

 

 

Foto: Horst Proell
Foto: Horst Proell

Nachruf auf Ursula Proell 

 

Am 28.01.2018 haben wir Abschied genommen von unserer ehemaligen Kirchenvorsteherin, von unserem Ehrenmitglied im Kirchenvorstand Ursula Proell, geb. Hohmann.

 

Noch ein Jahr zuvor konnte sie bei guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag feiern. Zu dieser Zeit lebte sie mit ihrem Mann Horst bereits in der Seniorenresidenz „Mundus“.

Ursel war in so vielen Kreisen in unserer Kirchengemeinde aktiv, dass schon bei ihrem Wegzug kaum vorstellbar war, sie hier vor Ort nicht mehr um sich zu haben.

Ob der Besuchsdienst-Kreis, die Basar-Vorbereitung (mit ihrem legendären Punsch), ob Stadtsynoden-Arbeit, Weltgebetstags-Arbeit, Dokumentation des Gemeindelebens mit unzähligen Fotos (wir stellen sie zur Einsicht im Teestubenraum aus), ob das Austragen des Gemeindebriefes oder die Diakonie-Sammlung etc. - Ursel war mit Eifer dabei und hat durch ihre offene, freundliche Art manchen Jungfernköpfer zu Gemeindeveranstaltungen eingeladen.

 

Wir fühlen mit ihrem Ehemann Horst Proell und den Töchtern Elke und Karin.

 

Wir sind dankbar für die Zeit mit Ursel und für all‘ die vielen Stunden, die sie in das Gemeindeleben eingebracht hat.

Ein großer Trost ist, dass Ursel nach ihrer nur kurzen Leidenszeit doch wusste, dass es nur gut weitergehen kann. Beim Abschiednehmen haben wir mit ihr Psalm 91 gebetet: „Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen...“ Ganz ruhig ist sie eingeschlafen. Gott hat Ursel im Leben gut begleitet, hat manch‘ schweren Weg gehbarer gemacht und wird Sorge tragen dafür, dass Engel Ursel unendlich sanft wiegen und sie Geborgenheit erfährt.

Pfrin. C. Wilke

 

 

Nachruf für Ros Frey

Foto: Jochen Frey
Foto: Jochen Frey

Am 11. Januar 2018 mussten wir schweren Herzens Abschied von Ros Frey nehmen.

 

Nach kurzer, aber sehr schwerer Krankheit ist Rose Frey, geb. Egenolf am 01. Januar 2018 ganz ruhig gestorben. Hoffnung war da bis zuletzt. Am Ende war die Krankheit noch stärker als der Wunsch zu leben.

 

2018 hätte Ros unglaubliche vierzig Jahre die Malschule geleitet.

Eine Ausstellung zu diesem Anlass war geplant und irgendwie hat sie es ja doch „geschafft“, das Jubiläumsjahr zu erreichen.

Eine Ausstellung zum 40-jährigen Jubiläum, die Jochen Frey mithilfe von Freunden und Malschulkindern wunderbar zusammengestellt hat, war im Frühjahr 2018 zu besichtigen.

Unfassbar die Fülle an Arbeiten, die in der Zeit mit Ros entstanden sind! Aber auch nach dem Ende der Ausstellung werden die Geschenke, die Ros vielen Menschen gemacht hat, bleiben.

Wir müssen nur mit wachen Augen durch die Kirche gehen und können sie sehen: Die Altarwand im Gemeindesaal, die Weltkugel vor der Kirche und der dort gepflanzte Apfelbaum, kunstvoll gestaltete Wege zur Malschule, aussagekräftige, politische Malerei im Malschulflur, Getöpfertes u.a. für den Altarschmuck und, und, und…

Das, was wir nicht sehen können, behalten wir in Erinnerung: munteres, fröhliches Reden während der Malschulstunden, Gespräche mit Ros über Dinge, die ihr am Herzen lagen – die Welt ein Stück weit verbessern, helfen im Engagieren für sogenannte Dritte-Welt-Länder.

 

Wir werden Ros mit allem vermissen, doch wir sind dankbar, dass wir sie kennen durften und ein Stück Weg mit ihr gemeinsam gehen konnten.

 

Roses Konfirmationsspruch ist aus Psalm 121:

„Gott wird deinen Fuß nicht gleiten lassen und der dich behütet, schläft nicht…“ Das kann uns trösten: Gott passt auf sie auf. So wie er Ros im Leben begleitet hat, sie gestärkt und getröstet hat, so bleibt er auch jetzt an ihrer Seite. In der Geborgenheit seiner Arme darf sie weiterleben in Ewigkeit.

 

Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann Jochen und den Söhnen Marcel und Patrick mit ihren Partnerinnen und den vier Enkelkindern.

Pfrin. C. Wilke

 

 

Nachruf für Reinhard Froeb 

Foto: privat
Foto: privat

Am 09.11.2017 ist unser langjähriger Kirchenvorsteher und Kirchenältester Reinhard Froeb im gesegneten Alter von 87 Jahren verstorben. 

 

24 Jahre war er in unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich aktiv und hat mit viel Sachverstand, Ruhe und Humor das Sitzungsgeschehen bereichert. 7 Jahre war er stellvertretender Vorsitzender im Kirchenvorstand. Die Kirche ehrte ihn für all‘ sein Tun – stets engagiert und kompetent, förderlich und wohltuend – mit der „Dankplakette“ der Landeskirche. Die neutestamentliche Losung, die über seinem Todestag stand, lautet aus Markus 1, Vers 15: Jesus spricht: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen.“

Wir wissen Reinhard Froeb in Gottes guten Händen und vertrauen darauf, dass er nun schauen darf, woran er geglaubt hat.

In Dankbarkeit haben wir von unserem Kirchenvorsteher und Kirchenältesten Abschied genommen. Und wir werden uns gerne an ihn erinnern.

 

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Karin Wicke und den Kindern Eckhard, Astrid, Martin und Irene Froeb.

 

„Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes.

Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen.“

(Psalm 116, 7-9) 

 

 

Nachruf für Helga Siewert 

Foto: A. Wilke
Foto: A. Wilke

Jesaja 43,1: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“

 

Die Kirchengemeinde trauert um Helga Siewert. Plötzlich und unerwartet ist sie am 23. August 2017 verstorben.

 

Noch am Abend zuvor war sie im Kirchenchor, dem sie viele Jahrzehnte angehörte. Hier war sie das älteste aktive Mitglied.

Nicht nur in diesem Kreis werden wir ihre liebe Art vermissen: Sie hat unser Gemeindeleben so sehr bereichert – durch viele Talente, die sie gerne einbrachte und durch viel Lebensweisheit, von der wir gezehrt haben.

 

Am 04. Mai 1934 ist sie in der Familie Richter geboren. Zusammen mit zwei Geschwistern wuchs sie auf. Helga Siewert lebte die längste Zeit ihres Lebens im Kiefernweg auf dem großen elterlichen Grundstück. Hier konnte man sie fast zu jeder Jahreszeit mit der Pflege des Gartens antreffen und manch‘ wertvollen Rat mitnehmen.

Wie viele Kränze zur Ernte- und Adventszeit wird sie wohl gebunden haben? Und wie oft wird ein von Helga Siewert wunderbar zusammengestellter Blumenstrauß auf dem Altar gestanden haben?

Unvergessen sind ihr Einsatz mit ihrem Mann Lothar Siewert und den Damen von Bastelkreis für unseren Adventsbasar.

Helga Siewert war ihren Mitmenschen offen und liebevoll zugewandt und sparte auch nicht mit lobenden und anerkennenden Worten, wenn ihr etwas gefiel.

Wir wissen Helga Siewert auch nach ihrem Tod in Gottes guten Händen geborgen.

Sie ist nicht von uns gegangen, sie ist uns nur vorausgegangen.

Wir vermissen sie hier in der Gemeinde und werden sie in sehr guter Erinnerung behalten.

 

Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann, ihren Töchtern Birgit und Dietlinde mit ihren Familien und ihren Geschwistern.

 

In großer Dankbarkeit und in der Verbundenheit unseres Glaubens - im Namen des Kirchenvorstandes -

Claudia und Arno Wilke, Pfarrerehepaar

 

 

Foto: A. Wilke
Foto: A. Wilke

Abschied von Nina Frey

(1968 - 2015)

 

Diese Kugel hat Nina gestaltet: im September 2014 hatte sie im Gottesdienst viele Besucher fotografiert, die diese Kugel in ihren Händen hielten.

Nina wollte damit deutlich machen, dass wir alle am Frieden in der Welt mitarbeiten. 

 

In der Trauerfeier haben wir uns bewusst gemacht, was für eine wunderbare Friedensbotin wir mit ihr um uns haben durften. 

 

„Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“

(Mt. 5,9 - Konfirmationsspruch von Nina)

 

Claudia Wilke, Pfarrerin

 

 

Foto: SPD-HP KS-JFK
Foto: SPD-HP KS-JFK

Nachruf für Klaus Raabe 

 

Im Februar dieses Jahres (2014) verstarb Klaus Raabe nach langer schwerer Krankheit.

Unsere Kirchengemeinde wie unsere Gesell­schaft haben ihm viel zu danken.

Auf­gewachsen in Na­umburg, einem ka­tholisch geprägten nordhessischen Gebiet, hat er sei­nen evangelischen Glauben bewusst er­lebt.

Als aktives Mitglied der evangeli­schen Jugend hat er die Bedeutung geleb­ter Gemeinschaft wie des persönlichen Einstehens für die eigene Haltung und Glaubensüberzeugung erfahren - Protes­tant zu sein heißt in der ursprünglichen Bedeutung: Zeugnis ablegen.

So hat er für sein ganzes Leben seinen Konfirmationsspruch, der später auch zum Geleitwort seiner Ehe mit seiner Frau The­kla wurde, verinnerlicht: „Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“  (Jesaja 40, 31)

Dieses Bibelwort, dem gedemütig­ten Volk Israel im Exil verheißen in einer Zeit tiefer Depression für die Gemein­schaft, verweist darauf, dass wir in jeder Lage von Gott begleitet sind und aus sei­ner Lebensquelle Hoffnung schöpfen dür­fen.

Klaus Raabe, 1943 mitten im Krieg gebo­ren, hat durch seine Lebensgeschichte Berührung zu diesem Schicksalswort er­fahren bis hinein in die schwere Erkran­kung seines letzten Lebensjahrzehnts. Das hat er selbst zum Tag der Organ­spende in der Ansprache in einem der Dankgottesdienste, die er für unsere Stadt mit ins Leben rief, bezeugt.

Klaus Raabe war bemüht, die Gaben, die Gott uns schenkt, im Leben umzusetzen und sich beflügeln zu lassen bis an die Grenzen der eigenen Kraft und manch­mal darüber hinaus. Beispielhaft nenne ich nur seinen Einsatz für die Mitarbeiter­vertretung in seiner Zeit im evangelischen Landeskirchenamt, als Kuratoriumsvorsit­zender der Diakoniestation Kassel-Mitte und nach seinem Heimischwerden am Jungfernkopf in den letzten Jahrzehnten als Mitglied im Kirchenvorstand, als schöpferische Kraft bei der Neugestal­tung unseres Gemeindebriefs, als Mitini­tiator des Hüttenvereins und des Aufbaus des Stadtteiltreffs, als Vorsitzender des Schulelternbeirats der Hegelsbergschule, als Vorstandsmitglied in der gemeinnützi­gen Interessengemeinschaft Organspen­de e.V., als aktives Mitglied des SPD-Ortsvereins Jungfernkopf. Das alles wäre nicht möglich gewesen ohne die treue Unterstützung seiner Ehe­frau Thekla. Miteinander haben sie ihr Le­ben gestaltet, haben ihren Lebensschatz auch an Kinder weitergegeben, sich ge­genseitig getragen in guten und schweren Zeiten.

 

Thekla Raabe, dem Sohn Dominik und seiner jungen Familie und dem Sohn Daniel gilt unser Mitempfinden. Mögen sie in dieser schweren Zeit getrost erfah­ren: „Die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft!“

 

Pfarrer i. R. Manfred Hallaschka